Hund Dermatitis: Alle Infos & Wissenswertes

Die atopische Dermatitis, auch als Umweltallergie bekannt, ist eine häufige Hauterkrankung bei Hunden, die durch allergische Reaktionen auf Umweltfaktoren wie Pollen, Schimmelpilze oder Staubmilben ausgelöst wird. Diese Allergien führen zu starkem Juckreiz und Hautveränderungen, die für den Hund äußerst unangenehm sind. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der atopischen Dermatitis beim Hund.

Vorbeugung und Lebensqualität

Um die Lebensqualität eines Hundes mit atopischer Dermatitis zu verbessern, sollten Sie versuchen, den Kontakt mit den Allergenen zu minimieren. Das kann durch Maßnahmen wie die Verwendung von Luftreinigern, regelmäßiges Staubsaugen und das Vermeiden von Spaziergängen in pollenreichen Gebieten während der Hochsaison geschehen. Eine ausgewogene Ernährung mit essentiellen Fettsäuren kann zusätzlich zur Linderung der Symptome beitragen.

 

Ursachen der atopischen Dermatitis beim Hund

Atopische Dermatitis tritt bei Hunden auf, die eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Allergenen entwickelt haben. Zu den häufigsten Auslösern zählen:

  • Pollen von Gräsern, Bäumen und Unkräutern: Diese saisonalen Allergene können im Frühling und Sommer Juckreiz auslösen.
  • Staubmilben und Schimmelpilze: Diese Allergene sind oft das ganze Jahr über ein Problem.
  • Floh- oder Insektenstiche: Auch ein einzelner Stich kann die Symptome der Dermatitis verschlimmern.

Die Erkrankung beginnt häufig in den ersten Lebensjahren des Hundes und verschlimmert sich mit der Zeit. Während manche Hunde nur saisonale Symptome zeigen, sind andere das ganze Jahr über betroffen.

Hund Dermatitis

Symptome der atopischen Dermatitis beim Hund

Das Hauptsymptom der atopischen Dermatitis ist starker Juckreiz, der dazu führt, dass sich der Hund häufig kratzt, beißt oder leckt. Dies betrifft insbesondere folgende Körperstellen:

  • Gesicht und Ohren
  • Pfoten und Achseln
  • Bauch und Halsseite

Neben dem Juckreiz können sich folgende Hautveränderungen zeigen:

  • Haarverlust (Alopezie) und schütteres Fell
  • Rötung und Schuppung der Haut
  • Pusteln, Krusten oder sogenannte Hot Spots
  • Verdickung der Haut (Lichenifikation) aufgrund ständigen Kratzens oder Leckens
  • Hyperpigmentation: Dunkle Verfärbung der Haut durch chronische Entzündungen

Atopische Hunde leiden oft auch an wiederkehrenden Ohrenentzündungen (Otitis externa), die ebenfalls durch die allergische Reaktion verursacht werden.

 

Behandlung der atopischen Dermatitis beim Hund

Die Behandlung der atopischen Dermatitis erfolgt individuell und richtet sich nach dem Schweregrad der Allergie und den Symptomen des Hundes. Hier sind die häufigsten Behandlungsmethoden:

  1. Desensibilisierung: Diese spezifische Behandlung, auch Immuntherapie genannt, besteht darin, dem Hund ein Allergenextrakt zu injizieren, das speziell für ihn angefertigt wurde. Die Injektionen erfolgen zunächst wöchentlich und später alle drei Wochen als Erhaltungsdosis. Diese Therapie kann in einigen Fällen nach zwei bis drei Jahren beendet werden, bei anderen Hunden wird sie lebenslang fortgesetzt.

  2. Medikamentöse Behandlung: In leichteren Fällen, die nur saisonal auftreten, können Antihistaminika, Fettsäuren oder Kortison helfen, den Juckreiz zu lindern. Allerdings müssen Kortisonpräparate aufgrund ihrer Nebenwirkungen wie erhöhtem Durst, Appetit, Haarverlust und Leberschäden mit Vorsicht eingesetzt werden.

  3. Hautpflege: Spezielle Shampoos und Pflegemittel können helfen, die Hautbarriere zu stärken und Infektionen vorzubeugen. Regelmäßige Bäder mit geeigneten Produkten können die Haut beruhigen und den Juckreiz lindern.

Fazit

Atopische Dermatitis beim Hund ist eine chronische Erkrankung, die das Wohlbefinden des Tieres stark beeinträchtigen kann. Eine frühzeitige Diagnose und individuell angepasste Behandlung sind entscheidend, um den Juckreiz zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um eine passende Therapie für Ihren Hund zu finden, und unterstützen Sie Ihr Tier durch eine gute Hautpflege und eine allergenarme Umgebung.

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